Liebe Gemeindemitglieder,

am 31. August und 1. September haben drei Gemeindeversammlungen stattgefunden. Thema war die zukünftige Entwicklung unserer Pfarrgemeinde.

In der Sonderausgabe der Brücke (diese können Sie HIER herunterladen) haben wir Sie bereits darüber informiert, wie sich die Mitgliedszahlen und die Finanzen vermutlich entwickeln werden.

Auf den Gemeindeversammlungen haben unser Pfarrer Dr. Akakpo, Jürgen Hehmann (stellvertr. Vorsitzender des Kirchenvorstands), Marion Lauxtermann (Vorsitzende des Pfarrgemeinderates), Roland Knillmann (Kirchenvorstand), Kerstin Heeke (Pastorale Koordinatorin) und Sebastian Strothmann vom Bistum Osnabrück über die Konsequenzen informiert.

Das wichtigste Ziel: Es wird in St. Elisabeth, in St. Wiho und in St. Josef weiterhin möglichst viele Jahre Gottesdienste und aktives Gemeindeleben geben!

Um das zu ermöglichen, müssen wir allerdings Weichen stellen und Veränderungen vornehmen:

Am Standort St. Elisabeth können weder Pfarrhaus noch Pfarrheim erhalten werden, weil die Bausubstanz zu schlecht ist. Deshalb wird das Pfarrhaus abgerissen. Auf dem Grundstück an der Kirche könnte ein neues Gebäude errichtet werden, das Pfarrhaus und Pfarrheim vereint.

Dafür würden wir das bestehende Pfarrheim und das dazugehörige Grundstück aufgeben und so nutzen müssen, dass die Baumaßnahme daraus finanziert wird. Genaueres ist noch nicht geplant – Kirchenvorstand und Pfarrgemeinderat werden eine Arbeitsgruppe einsetzen, die dafür Vorschläge erarbeitet.

Dabei ist natürlich wichtig, die Vorschläge und Überlegungen der aktiven Gruppen und aller Gemeindemitglieder zu hören. Auch dazu wird es Vorschläge geben; eine Möglichkeit ist schon jetzt, an den regelmäßigen Treffen des „Runden Tisches“ teilzunehmen.

Am Standort St. Wiho hat sich in den vergangenen Monaten eine besondere Situation ergeben. Dort ist seit fast zehn Jahren die rumänisch-orthodoxe Gemeinde jeden Sonntag zu Gast, um ihren Gottesdienst zu feiern. Nun ist die rumänisch-orthodoxe Gemeinde auf uns zu gekommen und wir haben mit Gesprächen begonnen, wie sich dieses Gast-Verhältnis weiterentwickeln kann, damit wir von den laufenden Kosten und den Kosten für die Instandhaltung der Kirche entlastet werden können.  Eine mögliche Option ist ein Verkauf der Kirche und des Gemeindehauses. Wichtig ist uns, weiterhin die Kirche und das Gemeindehaus nutzen zu können.

Die Gespräche stehen am Anfang, so dass wir dazu noch nichts Konkreteres sagen können.

Am Standort St. Josef wird das Pfarrgemeindehaus (PGH) langfristig der Ort sein, an dem die Gemeinde zusammenkommt, die Gruppen sich treffen und Aktivitäten stattfinden.

Die Kirche St. Josef werden wir auch in den nächsten Jahren als Gottesdienstort nutzen können. Zugleich hat der Kirchenvorstand beschlossen, dass zukünftig größere Investitionen zum Erhalt des Kirchengebäudes grundsätzlich auf ihre Wirtschaftlichkeit geprüft werden müssen. Aufgrund der Finanzsituation der Kirchengemeinde müssen wir allerdings davon ausgehen, dass größere Investitionen nicht mehr möglich sind.

 

Unsere Pfarrgemeinde ist an allen drei Standorten lebendige Gemeinde. Wir haben die schwierigen letzten Jahre gemeinsam bewältigt.

Auch die Zukunft bringt Veränderungen mit sich. Wir werden von manchem Abschied nehmen müssen und zugleich werden sich neue Perspektiven ergeben. Wir können die Zukunft gemeinsam gestalten.

Wenn Sie Fragen haben oder Ideen einbringen möchten, kommen Sie zu den Runden Tischen an den drei Standorten, sprechen Sie die Mitglieder des Pastoralen Teams oder die Mitglieder des Pfarrgemeinderates und des Kirchenvorstands an.